



"Das Akkordeon ist das einzige Instrument, das man beim Spielen auf dem Schoß haltend umarmt, und das Akkordeon atmet."
(Sofia Gubaidulina, Komponistin)
Diese Eigenheiten veranlassten die Komponistin, immer wieder für dieses Instrument zu schreiben. Auf dem Akkordeon lässt sich alles, was man empfindet, musikalisch ausdrücken. Der Spieler und sein Instrument werden eins. Einerseits durch die unmittelbare "Umarmung" und andrerseits durch die Handhabung des Balges - dem "Atem" bzw. der "Seele" (Giovanni Gagliardi 1911) des Akkordeons. Einzig und allein die Luftmenge, die der Spieler dem Balg zuführt oder entnimmt, sorgt für den gewünschten musikalischen Ausdruck. Die Luft ist nicht nur Mittel zur Tonerzeugung, sondern vor allem zur Tongestaltung. Der einzelne Ton kann an- und abschwellen, langsam oder abrupt beginnen bzw. enden, er kann vibrieren, sich schütteln, schreien, lachen, jubilieren oder jammern - kurz: das Akkordeon kann alle Seelenzustände beschreiben, wenn man den Balg zu beherrschen versteht.
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